Glücksspielsteuer zahlen

Wie viel Glücksspielsteuer muss ich zahlen?

Steuern zahlen, das mag keiner. Leider können wir uns (oft) dem nicht entziehen. Auch wenn Sie beim Lotto, bei Sportwetten oder im Online Casino Glück haben, müssen Sie auf alle Gewinne über 449 Euro Glücksspielsteuer zahlen.

Was ist die Glücksspielsteuer?

Die Glücksspielsteuer ist eine Steuer, die auf Gewinne aus Glücksspielen erhoben wird. Dies betrifft Spiele, bei denen der Spieler selbst keinen Einfluss auf das Spiel hat. Ein Quiz ist beispielsweise kein Glücksspiel. Wenn keine Kenntnisse erforderlich sind, sieht die Regierung es als Glücksspiel an und unter bestimmten Bedingungen muss Glücksspielsteuer bezahlt werden.

Die Glücksspielsteuer ergibt sich aus dem Glücksspielsteuergesetz und Kapitel Vlla des BES-Steuergesetzes. Die Spieler zahlen Steuern auf die Differenz zwischen Wette und Gewinn. Diese Steuer gilt nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in den karibischen Niederlanden.

Das Glücksspielsteuergesetz wurde 1961 eingeführt, damals unter den wachsamen Augen von Königin Juliana. Der Steuersatz hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Bis 2006 lag die Quote bei 25 Prozent. Der neue Satz von 29 % trat am 1. Januar 2006 in Kraft, 2018 wurde der Satz vorübergehend auf 30,1 % erhöht.

Es ist gut zu wissen, dass der Spieler die Steuer nicht direkt an das Finanzamt abführt, sondern dass der Teil der Steuer vom Veranstalter des Spiels vom Preisgeld abgezogen wird. Seit April 1981 geht die Steuerpflicht vom Gewinner auf den Veranstalter über. Der Spieler selbst erklärt daher nicht, ob der Veranstalter des Spiels seinen Sitz in der Europäischen Union hat.

Wann ist Glücksspielsteuer zu zahlen?

Der Spieler zahlt die Glücksspielsteuer, wenn er mehr als 449 Euro gewonnen hat. Beträge bis 449 sind „unversteuert“, bei höheren Preisgeldern müssen aber auch die ersten 449 Euro versteuert werden. Gut zu wissen, dass es nicht nur um Geld-, sondern auch um Sachpreise geht. Zum Beispiel ist ein Auto als Preis mehr als 449 Euro wert. Dann muss die Glücksspielsteuer bezahlt werden.

Nicht jedes Spiel, bei dem ein Preis gewonnen werden kann, ist für diese Steuer berechtigt. Nicht jedes Spiel ist ein Glücksspiel. Laut Gesetz ist es wichtig, wie viel Einfluss die Teilnehmer auf ein Spiel nehmen können. Das Lösen eines Puzzles ist zum Beispiel auch ein Glücksspiel, denn die meisten Spieler können zwar die Lösung finden, aber am Ende wird ausgelost, um den Gewinner zu ermitteln. Entscheidend ist dann nicht der Einfluss des Teilnehmers, sondern das Glück.

Wer ein Quiz gewinnt und die letzte Frage richtig beantworten muss, zahlt keine Glücksspielsteuer. Das Spiel ist kein Glücksspiel. Außerdem wird keine Glücksspielsteuer gezahlt, wenn der Gewinnbetrag weniger als 449 Euro beträgt. Es gibt viele Missverständnisse über Poker: Kenner halten es für ein Geschicklichkeitsspiel. Die Steuer- und Zollverwaltung sieht das jedoch anders. Erträge müssen daher einfach deklariert werden. Denken Sie daran, dass Online-Poker in den Niederlanden gesetzlich nicht erlaubt ist. Nur Holland Casino darf Pokerturniere organisieren.

Glücksspielsteuer und Online-Glücksspiele

Wer online zockt, kann nicht einfach davon ausgehen, dass die Glücksspielseite oder das Online-Casino die Glücksspielsteuer bereits bezahlt hat. Viele Online-Casinos zahlen nur Steuern auf ihre eigenen Gewinne und nicht auf die Differenz zwischen dem Gesamteinsatz und dem ausgezahlten Preisgeld.

Konkret bedeutet dies, dass der Spieler dem Finanzamt melden muss, dass er gewonnen hat und eine Steuererklärung abgeben möchte. Die Steuer wird dann weiterhin in den Niederlanden entrichtet.

Warum Glücksspielsteuer?

Der niederländische Staat hat die Pflicht, Spieler zu schützen. Eine Glücksspielsteuer schreckt neue Spieler vom Glücksspiel ab. Schließlich kann ein unschuldiges Spiel zur Spielsucht ausarten. Dadurch, dass nicht nur kleine Preise (unter 449 Euro) besteuert werden, macht es zwar immer wieder Spaß, ein Spiel zu spielen, macht aber nicht süchtig.

Wenn Sie einen großen Preis gewinnen, setzen Sie oft mehr Geld. Die damit verbundenen Beträge steigen und das Glücksspiel kann den Spieler in Schwierigkeiten bringen (Quelle: Jellinek). Als Maßnahme wurde daher eine Glücksspielsteuer herangezogen.

Erklären

Ist der Glücksspielveranstalter in der Europäischen Union ansässig, muss der Spieler keine Erklärung abgeben. Der Veranstalter des Spiels ist dann verpflichtet, dies zu veranlassen. Dies ist anders, wenn der Spieler an einem Spiel teilgenommen hat, dessen Inhaber nicht in der EU ansässig ist.

Konkret bedeutet dies, dass eine Erklärung abzugeben ist, wenn in einem ausländischen Casino (online) Glücksspiele stattgefunden haben. Der Spieler tut dies, indem er bilden vom Finanzamt auszufüllen. Wie dies zu tun ist, wird in der Erklärung auf dem Formular erklärt.

Temporäre Erhöhung

Ursprünglich beträgt der aktuelle Satz 29 Prozent. Dieser Satz wurde vorübergehend auf 30,1 Prozent erhöht. Dies ist notwendig, um das geltende Recht modernisieren zu können. Das Glücksspielgesetz ist sehr veraltet. Zum Beispiel steht nichts über das Online-Spielen, während dies an der Tagesordnung ist.

Um das Online-Glücksspiel zu regulieren, braucht die Steuer- und Zollverwaltung mehr Personal. Diese Mehrkosten werden von den Bürgern getragen, denn aus diesem Grund wird die Glücksspielsteuer vorübergehend erhöht. Die vorübergehende Erhöhung wird sich voraussichtlich 2019 wieder rückgängig machen und der Satz von 29 Prozent gilt wieder.

Einkommensteuer und Vermögenssteuer

Angenommen, ein Spieler gewinnt einen großen Preis, zum Beispiel 100.000 Euro. Muss er dafür auch Einkommensteuer und Vermögensteuer zahlen? Die Antwort darauf lautet „teilweise ja und teilweise nein“. Der Staat erhebt bereits Steuern auf Glücksspiele, so dass man das gewonnene Preisgeld nicht zu den Einnahmen addieren muss. Die Steuer- und Zollverwaltung betrachtet es nicht als Einkommen.

Andererseits sieht die Steuer- und Zollverwaltung einen hohen Preis (Preise über 30.000 Euro) als Vermögen. Deshalb muss der Spieler neben der Glücksspielsteuer auch Vermögenssteuer zahlen. Hierfür gilt der Tarif aus Box 3.

Wenn Sie sich mit Steuern nicht auskennen, ist es ratsam, sich beraten zu lassen. Ein Steuerberater kennt die neuesten Gesetze und Vorschriften und weiß, welche Beträge in welche Boxen gehören.

Steuerfreie Preise

Eine Ausnahme von der Glücksspielsteuer ist die niederländische Staatslotterie. Diese Lotterie bietet die Garantie, dass Spieler keine Glücksspielsteuer zahlen. Die Lotterie selbst zahlt jedoch die Glücksspielsteuer an die niederländischen Steuerbehörden. Das bedeutet, dass Spieler, die eine Million Euro gewinnen, tatsächlich eine Million Euro auf ihr Bankkonto erhalten.

Eine weitere Ausnahme ist das Holland Casino. Da dieses Casino im Besitz des Staates ist, zahlt der Spieler keine Steuern auf Gewinne. Das Casino selbst zahlt die Steuer.

Glücksspielsteuer in Belgien und anderen EU-Ländern

Die Steuerbehörden arbeiten nicht nur mit einer Glücksspielsteuer in den Niederlanden. Ab 2019 erhebt die flämische Regierung die Glücksspielsteuer und die Besteuerung von Spielautomaten selbst. Früher tat dies der Föderale Öffentliche Dienst Finanzen, jetzt machen es die flämischen Steuerbehörden selbst. Für Flandern bedeutet dies, dass geschätzte 60 Millionen Euro zusätzlich verdient werden.

Für Spieler ändert sich gar nichts. Die Glücksspielsteuer in Belgien beträgt 11 Prozent. Dieser Prozentsatz wird bereits vom Betreiber bezahlt, wenn der Spieler mit a . spielt legales Online-Casino . Auf illegale Casinos müssen weiterhin Steuern gezahlt werden.

Wer von den Niederlanden aus in einem legalen belgischen Casino oder einem anderen Casino innerhalb der Europäischen Union spielt, zahlt keine Glücksspielsteuer auf den gewonnenen Betrag. Das Casino selbst zahlt die Steuer für den Spieler.

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